Ein Film von Isa­bel Coixet
nach dem Roman von Sara Mesa

Die drei­ßig­jäh­ri­ge Nata­lia (Laia Cos­ta) flieht vor ihrem über­wäl­ti­gen­den Leben in der Stadt und fin­det Zuflucht in dem klei­nen Dorf La Esca­pa, im tiefs­ten spa­ni­schen Hin­ter­land. In einem rus­ti­ka­len, bau­fäl­li­gen Haus, flan­kiert von einem wil­den und toll­pat­schi­gen Hund an ihrer Sei­te, will die jun­ge Frau ein neu­es Leben auf­bau­en. Als sie mit der Feind­se­lig­keit ihres Ver­mie­ters und dem Miss­trau­en der Dorf­be­woh­ner kon­fron­tiert wird, lässt sich Nat auf einen beun­ru­hi­gen­den sexu­el­len Vor­schlag ihres Nach­barn Andre­as (Hovik Keuch­ke­ri­an) ein. Die­se selt­sa­me und wider­sprüch­li­che Begeg­nung ent­facht eine ver­zeh­ren­de und obses­si­ve Lei­den­schaft, die Nat völ­lig ein­neh­men wird und sie zwingt, die Frau, für die sie sich gehal­ten hat, neu zu überdenken.

Basie­rend auf dem gleich­na­mi­gen Best­sel­ler-Roman von Sara Mesa ist Un Amor eine beein­dru­cken­de Geschich­te über exis­ten­zi­el­le Zwei­fel und die trans­for­ma­ti­ve Kraft des kör­per­li­chen Ver­lan­gens, die die sub­ver­si­ve Natur der Geschlech­ter­rol­len erforscht. Regis­seu­rin Isa­bel Coixet fei­er­te ihren Durch­bruch mit den Fil­men Mein Leben ohne mich und Das gehei­me Leben der Wor­te, bei­de mit Sarah Pol­ley in der Hauptrolle.