Eintritt frei!
Der 1952 in München geborene Regisseur und Autor gilt als einer der herausragenden deutschen Filmemacher der Gegenwart. Von 1974 bis 1980 studierte er an der Hochschule für Fernsehen und Film München. Seitdem drehte Dominik Graf weit mehr als 50 Spiel‑, Dokumentar- und Fernsehfilme. Zuletzt wurde der vielfache Grimme-Preisträger mit dem Filmpreis Köln (2020), dem Ehrenpreis für visionäres Filmschaffen des Bildrausch Filmfests Basel (2021) und dem Filmpreis der Stadt München (2022) ausgezeichnet.
Mit seinen legendären Polizeifilmen Die Katze (1988) und Die Sieger (1994) schrieb er Kinogeschichte, seine Tatorte wie Frau Bu lacht (1995) oder die Miniserie Im Angesicht des Verbrechens (2010) gelten als Meilensteine des Fernsehens. Während er im Laufe seiner fast fünfzigjährigen Laufbahn oftmals zwischen Originalstoffen und Adaptionen wechselte, offenbarten insbesondere Grafs letzte drei große Kinoproduktionen Die geliebten Schwestern (2014), Fabian (2021) und Jeder schreibt für sich allein (2023) eine bemerkenswerte Experimentierfreude und Leidenschaft für den filmischen Umgang mit Literatur.
Wir sprechen mit Dominik Graf über seine Werke und Einflüsse, seine filmischen Strategien und seine Liebe zur Literatur.