Münster, den

Rike Hopp­se und Son Lewan­dow­ski star­ten ihre drei­mo­na­ti­ge Festivalresidenz

Die dies­jäh­ri­gen „Artists in Resi­dence“ des LITFILMS Lite­ra­tur Film Fes­ti­val Müns­ter, die Köl­ner Künst­le­rin­nen Son Lewan­dow­ski und Rike Hopp­se, haben ihren Auf­ent­halt in der Regi­on ange­tre­ten. Die kom­men­den drei Mona­te wer­den sie in Rhei­ne und Müns­ter ver­brin­gen und ihre Zeit einem lite­ra­risch-fil­mi­schen „Jour­nal des Schei­terns“ widmen.

Die Autorin Son Lewan­dow­ski begrün­det ihre Moti­va­ti­on für das Pro­jekt wie folgt: „In mei­nem Schrei­ben treibt mich immer wie­der die domi­nan­te Leis­tungs­ethik um, die sich in unse­re Denk­pro­zes­se, unser Füh­len, unser Han­deln, unse­re Bezie­hun­gen gefres­sen hat. Dar­um inter­es­sie­ren mich Stör­mo­men­te in die­sem leis­tungs­drü­cken­den Kli­ma, Momen­te des Miss­erfolgs, Gefüh­le des Ver­sa­gens, ob und wie in die­sen Ein­brü­chen in unse­re Leis­tungs­ge­sell­schaft ein Umden­ken mög­lich ist.“ Rike Hopp­se ergänzt: „Wenn wir Zufalls­be­kannt­schaf­ten erzäh­len, dass wir gera­de eine For­schung zum The­ma Schei­tern machen, wird uns häu­fig ein Lächeln geschenkt, beglei­tet von einer inter­es­sier­ten Nach­fra­ge oder gleich einer eige­nen Geschich­te. Mit Men­schen über das The­ma Schei­tern spie­le­risch und for­schend in Kon­takt zu kom­men, ist eine wun­der­ba­re Auf­ga­be für unse­re Zeit in Müns­ter. Künst­le­ri­sche Arbeit wird, so erle­be ich es, immer wie­der vom Schei­tern beglei­tet. Ich freue mich dar­auf, das Schei­tern (fil­misch) sicht­bar zu machen.“

Für ihre Resi­denz­zeit in der Regi­on brin­gen sie die mobi­le Künstler:innenkabine (MoKk) mit, die sowohl als Recher­cheort als auch als nied­rig­schwel­li­ger Büh­nen­raum für ihre fil­mi­sche und lite­ra­ri­sche Pra­xis dient. Die MoKk, ein mobi­ler Begeg­nungs­raum in Form eines ehe­ma­li­gen Ver­kaufs­an­hän­gers, bie­tet die Mög­lich­keit, wäh­rend der Recher­che mit Passant:innen in Kon­takt zu kom­men: „Wir glau­ben, dass wir durch die­sen mobi­len, drit­ten Ort ein expe­ri­men­tel­les Set­ting mit in das Film­fes­ti­val brin­gen und die MoKk als ver­län­ger­ter Arm den Wirk­raum des Fes­ti­vals ver­brei­tern kann“, so Fil­me­ma­che­rin Hopp­se und Lite­ra­tin Lewan­dow­ski über ihr Vorhaben.

Ihre Arbeit wird zum Ende der Resi­denz im Rah­men des LITFILMS Fes­ti­vals zu sehen sein, das vom 20. bis 29. Sep­tem­ber 2024 statt­fin­det. Leit­mo­tiv der drit­ten Aus­ga­be des deutsch­land­weit ein­zig­ar­ti­gen Fes­ti­vals, das sich dem kom­ple­xen Span­nungs­feld zwi­schen Film und Lite­ra­tur wid­met und bei­den Kunst­for­men auf viel­fäl­ti­ge Art und Wei­se eine Platt­form bie­tet, ist in die­sem Jahr „Per­spek­tiv­wech­sel“.


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Eine Veranstaltung der Filmwerkstatt Münster. Gefördert von der Kunststiftung NRW, dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und der Stadt Münster.