Internationaler Wettbewerb Literaturadaption

Kalak

27.09.2024
20:00
Uhr
Schloßtheater
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Ein Film von Isa­bel­la Eklöf
nach dem Roman von Kim Lei­ne
Mit anschlie­ßen­dem Film­ge­spräch mit Isa­bel­la Eklöf

Jan, ein Kran­ken­pfle­ger und zwei­fa­cher Fami­li­en­va­ter, ist auf der Flucht vor sich selbst, nach­dem er in sei­ner Jugend von sei­nem Vater sexu­ell miss­braucht wur­de. Mitt­ler­wei­le lebt er mit sei­ner klei­nen Fami­lie in Nuuk in Grön­land und ver­sucht, über sexu­el­le Bezie­hun­gen eine Ver­bin­dung zur ein­hei­mi­schen Kul­tur – und mög­li­cher­wei­se zu all sei­nen Trau­ma­ta – her­zu­stel­len. Wenn ihn jemand Kalak nennt, ein grön­län­di­sches Wort mit der Dop­pel­be­deu­tung „ech­ter“ und „schmut­zi­ger“ Grön­län­der, trägt er es wie ein Ehren­ab­zei­chen. Doch schließ­lich muss er sich sei­nem Vater stellen.

Nach ihrem Debü­t­er­folg mit Holi­day insze­niert die schwe­di­sche Regis­seu­rin Isa­bel­la Eklöf ihren zwei­ten Spiel­film Kalak, der auf Kim Lei­nes gleich­na­mi­gen, unge­schön­ten Memoi­ren basiert. Wie­der zeigt sie, dass sie eine furcht­lo­se Fil­me­ma­che­rin ist, die die kom­ple­xe Psy­che und die unan­ge­neh­men Sei­ten des Men­schen poin­tiert und ein­fühl­sam dar­stellt. Zusam­men mit ihren über­zeu­gen­den Schauspieler:innen und eben­so spek­ta­ku­lä­ren wie unsen­ti­men­ta­len Bil­dern lie­fert Eklöf ein inten­si­ves Drama.

DK/S/NOR/FIN/GL/NL 2023 – Regie: Isa­bel­la Eklöf – Dreh­buch: Isa­bel­la Eklöf, Kim Lei­ne & Sis­sel Dals­gaard Thom­sen – Kame­ra: Nadim Carlsen – Schnitt: Anna Eborn & Isa­bel­la Eklöf – mit Emil John­sen, Asta Kam­ma August, Soren Hel­ler­up, Anders Moss­ling u.a. – Dänisch, Eng­lisch, Kalaal­li­sut, Grön­län­disch mit eng­li­schen Unter­ti­teln – FSK o. Ang. – 120 min