Ein Film von David Teboul
Mit anschließendem Filmgespräch mit David Teboul
François Truffaut verglich Filme mit Zügen und sagte: „Sie bewegen sich wie Züge, verstehen Sie? Wie Züge in der Nacht.“ Sein Leben spiegelt ihr Tempo wider: schnell und unaufhaltsam. Er war 52 Jahre alt, als er abrupt die Endstation seines Lebens erreichte, im Oktober vor nunmehr 40 Jahren. Einige Monate zuvor hatte sich der gefeierte Regisseur mit seinem alten Vertrauten Claude de Givray auf eine Reise begeben, um die Tiefen seiner familiären Vergangenheit zu erforschen. Doch die Zeit war nicht auf seiner Seite, und so blieb seine geplante Autobiografie Das Drehbuch meines Lebens unvollständig.
Der Dokumentarfilm von David Teboul enthüllt zum ersten Mal Fragmente dieser intimen Geschichte, angereichert mit einem Schatz an bisher ungesehener Korrespondenz und Archivmaterial. Zudem taucht er tief in Truffauts Filmographie ein und wirft neben dem unvermeidlichen Augenmerk auf sein Leinwand-Alter Ego Antoine Doinel einen besonderen Fokus auf seine Literaturadaptionen wie Jules und Jim.