Esther Kin­sky – Gestör­tes Gelände

● 20.9.2022, 20:00 Uhr
→ LWL-Muse­um für Kunst und Kultur

Film, Lesung und Gespräch

Ohne Zwei­fel ist Esther Kin­sky eine der ori­gi­nells­ten, eigen­wil­ligs­ten und bedeu­tends­ten Autorin­nen der Gegen­wart. Ihr Werk besteht dabei nicht nur aus den von Som­mer­fri­sche 2009 bis zu Rom­bo 2022 ver­öf­fent­lich­ten Roma­nen, den Rei­se- und Gedicht­bän­den, son­dern zu einem erheb­li­chen Teil auch aus ihren über­set­ze­ri­schen Veröffentlichungen.

Beim LIT­FILMS 2022 wird der Film Gestör­tes Gelän­de urauf­ge­führt, der Esther Kin­sky an ihrem Lebens- und Arbeits­ort im ita­lie­ni­schen Fri­aul por­trä­tiert. Ihr Umgang mit Spra­che und Land­schaft sowie ihre Arbeit als Autorin und Über­set­ze­rin und die jewei­li­gen Wech­sel­wir­kun­gen ste­hen im Mit­tel­punkt des Doku­men­tar­films von Frit­zi Fried­rich, Sebas­ti­an Gug­golz und Jo Rad­tke. Zudem wird die Autorin aus ihren Wer­ken lesen und über ihre Arbeit und ihre Kino­lei­den­schaf­ten sprechen.

Esther Kin­sky wur­de 1956 in Engels­kir­chen gebo­ren und wuchs im Rhein­land auf. Für ihr umfang­rei­ches Werk, das Über­set­zun­gen aus dem Pol­ni­schen, Rus­si­schen und Eng­li­schen eben­so umfasst wie Lyrik, Essays und Erzähl­pro­sa, wur­de sie mit zahl­rei­chen nam­haf­ten Prei­sen aus­ge­zeich­net. In die­sem Jahr erhielt sie den Kleist-Preis, 2018 den Preis der Leip­zi­ger Buch­mes­se für ihren Gelän­de­ro­man Hain. Für ihre Über­set­zun­gen erhielt sie u. a. 2009 den Paul-Celan-Preis sowie 2017 die August-Wil­helm-von-Schle­gel-Gast­pro­fes­sur der FU Berlin.